Mittlerweile sind rund drei Monate seit Beginn meines Herrschel400-Projektes vergangen. Davon waren im Oktober bis Anfang November fast vier Wochen dauerbewölkt. Aber ich konnte die wenigen wolkenfreien Abende intensiv Nutzen und mein braves eVScope trug seinen Teil dazu bei, dass ich nicht in Rückstand geriet. Somit habe ich jetzt tatsächlich fast ein Viertel, das erste Viertel des Projektes geschafft!

Fast, weil ein paar Objekte im Bereich um die beeindruckende Sculptor-Galaxie (auch Silber-Dollar-Galaxis) so tief stehen (ca. 14° über dem Horizont), dass ich sie von meinem Garten zuhause gar nicht sehen kann. Da muss ich in den nächsten zwei, drei Wochen mal mit dem eVScope zu einem passenden Beobachtungspunkt rausfahren.

So würde derzeit die Sculptor-Galaxie im eVScope aussehen (Abb. mit SkySafari)

Ansonsten benötige ich langsam Hilfsmittel, um noch den Überblick zu behalten. Ich habe mir eine Excel-Tabelle angelegt, in der alle bisherigen Objekte aufgelistet sind. Dort kann ich vermerken, wenn ich sie erfolgreich ‚eingefangen‘ habe oder ob sie noch fehlen oder neu gemacht werden müssen. Ein paar Objekte, die ich noch im Dunst aufziehender Wolken beobachtet habe, haben diesen Vermerk.

Meine Excel-Tabelle zur Verwaltung der Herrschel400-Objekte

Zum zweiten archiviere ich alle Aufnahmen in einer Verzeichnisstruktur, die genauso organisiert ist wie im Buch von Steve o’Meara. Das heißt, ich habe zwölf Verzeichnisse für alle Monate eingerichtet. Jedes Verzeichnis ist unterteilt in die sieben Nächte, wie Steve o’Meara die Objekte gruppiert hat und in jedem dieser Verzeichnisse dieser dritten Ebene lege ich dann die einzelnen Aufnahmen numeriert ab.

Ein einzelnes Verzeichnis einer Beobachtungsnacht mit den gemachten Aufnahmen

Auf diese Weise schaffe ich es, in dieser Menge von teilweise äußerst spannenden Beobachtungsobjekten den Überblick zu behalten.