Durch die wöchentlichen Hinweise von Unistellar und natürlich mein eigenes Herschel400-Projekt stoße ich immer wieder auf interessante Beobachtungsobjekte. Einige davon wären mir ohne das eVScope gar nicht bzw. nur mit deutlich größerem Aufwand zugänglich. Ein paar schöne Beispiele möchte ich euch hier präsentieren:

Der leuchtend blaue Saturnnebel

Dieser planetarische Nebel im Sternbild Wassermann ist sehr hell (8.3mag) und fällt durch seine leuchtend blaue Farbe auf. Wie die meisten planetarischen Nebel ist er recht klein, so dass er vom eVScope nicht weiter aufgelöst wird.

Die Feuerwerksgalaxie

Die Feuerwerksgalaxie (NGC 6946) liegt nahe der Ebene unserer Milchstraße und wird deshalb durch Gas und Staub stark abgedunkelt, was ihre genaue Entfernungsbestimmung erschwert. Man geht derzeit von einem Wert von rund 20 Mio Lichtjahren aus.

Der Fliegennebel (NGC 1931)

Der Fliegennebel (NGC 1931) ist ein recht heller Nebel im Sternbild Fuhrmann. Er wird manchmal auch als der „Kleine Orion“ bezeichnet, weil er ähnliche Eigenschaften aufweist und ein Mini-Trapezium im Inneren enthält. Er ist rund 7.000 Lichtjahre von uns entfernt.

NGC 7479 – Die Supermann-Galaxie

Die Supermann-Galaxie (NGC 7479) ist eine über 100 Mio Lichtjahre entfernte Galaxie im Sternbild Pegasus. Ihren Namen erhält sie von ihrer Form, die eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Logo von Superman aufweist.

NGC 891

Auf diese 150.000 Lichtjahre große Spiralgalaxie schauen wir genau von der Seite aus. Besonders auffällig ist der Dunkelstreifen dieser Galaxie im Sternbild Andromeda. Ziemlich genauseo dürfte unsere Milchstraße aus der Ferne aussehen.

Messier 33 oder die Dreiecksgalaxie

Der Dreiecksnebel ist nach der Andromeda-Galaxie die zweithellste Spiralgalaxie am Nachthimmel. Durch ihre enorme scheinbare Größe (etwa die dreifache Fläche des Vollmondes) verteilt sich dieses Licht so stark, dass sie besonders unter aufgehelltem Himmel nur schwer zu beobachten ist.

Der Geist von Mirach – die nur sieben Bogenminuten oberhalb des hellen Sterns Mirach gelegene Zwerggalaxie

Der Geist von Mirach (NGC 494) wird so bezeichnet, weil er im strahlend hellen Licht des Sternes Mirach (Abstand 7 Bogenminuten) nur wie ein geisterhafter Schatten wirkt.

Der meistens von mir zum Fokussieren benutzte Stern Altair im Enhanced Vision Modus

Vor dem eigentlichen Beobachtungsbeginn muss das eVScope natürlich fokussiert werden, um scharfe Sternbilder zu erhalten. Dafür habe ich in den Herbstmonaten meistens den Stern Altair genutzt. Nach dem Fokussieren habe ich interessehalber mal den Enhanced Vision Modus eingeschaltet. Das Sternenmeer um Altair herum (mit bloßem Auge ist ausschließlich Altair zu erkennen) ist schon beeindruckend und zeigt teilweise Sterne an, die selbst das Programm Stellarium in der höchsten Ausbaustufe nicht mehr kennt.